Zu Beginn eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine langjährige Tradition und ein schon sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Anlass trafen sich auch am Mittwoch wieder viele Vereinsangehörige, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung zu begehen.
Bei winterlichen und recht kühlen Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Dekan Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Die drei Bürgermeister Johann Aumeier, Ludwig Kappenberger, Günter Schmauder, sowie Kreisbrandrat Johann Weber und einige, anwesende Gemeinderäte begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern und dem Organisten an der Orgel mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem neuen Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Kantor Alois Pielmeier sang beim Zwischengesang vor dem Evangelium die passenden Psalmen zum Fest „Erscheinung des Herrn“. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe. Pfarrer Augustin Sperl hieß zu Beginn der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Geistliche ging insbesondere in seiner Ansprache auf den tieferen Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. So beschrieb er nicht nur die Eigenschaften der Sterndeuter die zur Krippe nach Bethlehem gekommen waren. Seine Gedanken bezogen sich auch auf den Tag „Erscheinung des Herrn“ und das, was dieser Festtag für die Christen eigentlich bedeuten soll, denn gerade in der Ostkirche gilt dieser Tag heute noch als das ältere Weihnachtsfest und wird dort noch immer so gefeiert.
Die gut 40 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten im Anschluss an die Eucharistiefeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen überleitung durch die Blasmusik wurde in den Sterbegebeten durch den Geistlichen, der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel, gedachte der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner, zusammen mit seinen Stellvertretern Christian Gröber und Dominik Schmidt der im vergangenen Jahr 2015 verstorbenen Mitglieder Ernst Peintinger, Willi Zollner, Heinrich Kollmer und Reinhard Elsner. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legten die Vorstände vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“ wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Dekan Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Messfeier sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.
Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten, Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften und die Neuwahl der Vorstandschaft des Vereins statt. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.
Bericht und Bild Christian Röhrl
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