Schüler fühlten sich wie Feuerwehrleute

Eine Schulstunde der ungewöhnlichen Art erlebte die Klasse 3a der Grundschule Miltach am Freitag im Feuergerätehaus Miltach. Hier erlebten sie hautnah, was sie sich in den vorausgegangenen Unterrichtsstunden theoretisch erarbeitet hatten.

Kommandant Johannes Bergbauer, Stefan Seidl sowie die Jugendwarte Martin Krieger und Andreas Prechtl erläuterten die Gerätschaften. Eine Gruppe der 25 Schüler erhielt zunächst im Fahrzeugraum Informationen über die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr Miltach, während sich die andere Gruppe in das Obergeschoss begab, wo Bergbauer Fragen beantwortete.

Die örtliche Stützpunktfeuerwehr verfügt über zwei Einsatzfahrzeuge, wobei eines ausrüstungsmäßig mehr für den Brandeinsatz, das andere für Verkehrsunfälle geeignet ist. Die Bestückung der Fahrzeuge erstaunte die jungen Besucher. In Reih und Glied befinden sich hier C- und B-Schläuche, die verschiedenen Strahlrohre, Ansaugrohre, Wassersauger, Belüftungs- und Entlüftungsgeräte, Atemschutzflaschen, Tauchpumpen und Motorsägen. Bei Verkehrsunfällen finden Hebekissen, Seilzüge, Rettungsspreizer und -scheren Verwendung. Sogar einen Rettungsrucksack für Erste-Hilfe-Leistungen enthält das Fahrzeug. Ein wichtiges Stück ist die tragbare Motorspritze.

Nach dem praktischen Teil nahmen die Kinder im Unterrichtsraum Platz. Hier gab Kommandant Bergbauer einen überblick über die Aufgaben der Wehr. Danach konnten die Schüler Fragen stellen. Die größte Zahl der Einsätze der örtlichen FFW erfordert das Ausrücken zu Verkehrsunfällen, weil Miltach im Schnittpunkt wichtiger Straßen liegt.

Höhepunkt der Exkursion war eine Fahrt im Löschauto. Am Ende des Besuchs dankte Lehramtsanwärterin Corinna Heigl den FFW-Führungskräften für die Unterrichtung der Schulklasse und lobte den Einsatz der FFW-Mitglieder, die für diesen Dienst ihre Freizeit opfern.
(Bericht und Bild Erwin Vogl)
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