Der Maiandacht Termin schlecht hin, den sich so mancher Miltacher nicht entgehen lässt. Ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai und das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Freitag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 55 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres.
;Bei schönem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Freitag zu einem so schönen Tag wurde und die Andacht abhalten werden konnte, nachdem sie am Sonntag witterungsbedingt ins Wasser fiel. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Feierstunde den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 15. Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und ihre Verehrung in Form der vielen Blumen und Blüten waren der Grundtenor dieser würdigen Andacht. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz heraufgebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückweg zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.
;Der interessante und weite Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 48 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Grund durfte auch während dieser Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg nach Miltach an.
(Bericht und Bild Christian Röhrl)
{phocagallery view=category|categoryid=145|detail=0|displayname=0|displaydetail=0|displaydownload=0|namefontsize=7|namenumchar=20}