Zum Beginn in ein neues Feuerwehrjahr konnte der 1. Kommandant der Feuerwehr Miltach, Johannes Bergbauer, kürzlich wieder die aktiven Mitglieder des Vereins zur Aktivenversammlung 2019 willkommen heißen. Unter Ihnen den 1. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Johann Aumeier.
Mit der Bekanntgabe der neuen Gruppeneinteilung und dem übungsplan für 2019, wobei wiederum Fahrzeugkunde, die Technische Hilfeleistung, sowie der Brand- und Hochwasserschutz und das üben mit dem neuen Einsatzfahrzeug auch weiterhin den Schwerpunkt bilden, ging Bergbauer auf das örtliche und überörtliche Lehrgangsangebot im Feuerwehrwesen ein. In seiner weiteren Eigenschaft als Vorstand gab Bergbauer gleichzeitig einen überblick über die anstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr.
Wie der 1. Kommandant Johannes Bergbauer dann wieder feststellte, lag auch 2018 der Einsatzschwerpunkt wie bereits in den Jahren zuvor im Bereich der technischen Hilfeleistung. Insgesamt wurde die Stützpunktfeuerwehr Miltach zu 85 Einsätzen gerufen. Zu bewältigen waren 4 Brandeinsätze, 77 Verkehrsunfälle, sonstige technische Hilfeleistungen und 3 Sicherheitswachen bzw. San-Dienste. Bei diesen vielfältigen Diensten wurden wieder rund 922 ehrenamtliche Stunden von den Wehrmännern aufgebracht. In mehr als 3.969 Stunden bei Einsätzen, übungen und Weiterbildungen stand das Ehrenamt 2018 wieder besonders groß im Mittelpunkt. „Wenn man dies auf das ganze Jahr gerechnet sieht, sind pro Tag ca. 10,5 Mann-Stunden aufgewandt worden. Ausgewertet an wie viel Terminen die einzelnen Aktiven teilnahmen, kommt man auf sage und schreibe 391 Termine die im letzten Jahr zu bewältigen waren.“ stellte Johannes Bergbauer heraus. Im Jahr 2018 konnte der Ausrüstungsstand wieder erweitert, erneuert bzw. ergänzt werden. Diverse Schutzausrüstungen, aber auch eine Wärmebildkamera, Fognails, ein Leichtschaumaufsatz für den Lüfter im HLF, sowie verschiede Kleingeräte komplettieren die Ausstattung.
;
;Mit einem kurzen überblick über die Einsätze des zurückliegenden Feuerwehrjahres und des vergangenen Schneereichen Winter, mit vielen umgestürzten Bäumen, übergab Bergbauer das Wort an den 2. Kommandanten der Miltacher Wehr, Martin Haimerl, der über die aktuellen Unfallverhütungsvorschriften im Feuerwehrwesen informierte. Persönliche Schutzkleidung, Prüfungen und Instandhaltung von Gerät und Ausrüstung sowie allgemeines Verhalten im Feuerwehrdienst bilden weiterhin die notwendige Grundlage, um eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung unter Beachtung und Einhaltung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten, so dass das Verletzungsrisiko für die eingesetzten Feuerwehrleute so gering wie möglich ist.
Die örtliche Feuerwehr zeigt sich sehr offen für neue Innovationen und die Verbesserung der Ausrüstung. Auch aus digitaler Sicht und mit Hilfe der neuen Medien wird die Wehr neue Wege beschreiten. Dass die Jugendarbeit in der Feuerwehr Miltach einen erfolgreichen Bestand hat, zeigte Bergbauer anhand von Beispielen des letzten Jahres auf. Das Sonnwendfeuer im Juni ist ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Dorfleben. Die Gemeinschaftsübungen im KBM Bereich, sowie der Jugendwettbewerb sind wichtige Bestandteile der Jugendarbeit. Der Wissenstest und viele weitere übungseinheiten und Zusammenkünfte gehören fest zum Jugendkalender. Sorgen bereitet den Kommandanten aber auch die Vereinsführung die zurückgehende Bereitschaft von Jugendlichen für den Feuerwehrdienst. Es wird von Jahr zu Jahr schwerer, neue Mitglieder im aktiven Feuerwehrdienst zu bekommen. Auch weiterhin möchte man sich darüber Gedanken machen, wie man Neuzugänge für die Arbeit in der Feuerwehr begeistern kann.
Bürgermeister Aumeier lobte auf der einen Seite die überaus gute und harmonische Zusammenarbeit in der Wehr und auf der anderen das gute Miteinander mit der Gemeindeverwaltung, sowie allen aktiven Feuerwehrleuten. Ihnen sprach er seinen Dank und seine Anerkennung für ihr uneigennütziges Engagement aus, besonders das Engagement bei Unwettereinsätzen jeglicher Art, wo zeitweise ständig die Wache besetzt ist (Schneebruch, Sturm etc.). Dies trägt sehr zu Sicherheit der Bevölkerung und zur Entlastung der Gemeinde bei. Die energetische Situation des Gerätehauses soll mit dem Einbau von Sektionaltoren nun endgültig in diesem Jahr verbessert werden. Auf die Zuzahlung der Gemeinde zum Erwerb des LKW Führerschein für den aktiven Feuerwehrdienst ging der Rathauschef kurz ein. So soll es wieder möglich sein, die Einsatzbereitschaft auch Wochentags zu erhöhen und sicher zu stellen.
In seinem Amt als Vorsitzender gab Johannes Bergbauer einen Ausblick auf die bevorstehenden Feste in diesem Jahr und bat alle, sich an den Aktivtäten wieder recht zahlreich zu beteiligen. Mit einem besonderen Dank an alle Mitglieder für die überaus gute Zusammenarbeit im Verein, dem bewundernswerten Engagement und der hohen Einsatzbereitschaft, sowie dem Leitgedanken „Helfen in der Not ist immer unser Gebot“ endete diese informative Veranstaltung der Miltacher Feuerwehr.
(Bericht und Bild Christian Röhrl)
{phocagallery view=category|categoryid=137|detail=0|displayname=0|displaydetail=0|displaydownload=0|namefontsize=7|namenumchar=20}