Am Abend des vergangenen Sonntages hat die Feuerwehr Miltach heuer zum fünften Mal in Eigenregie einen stattlichen Maibaum aufgestellt und anschließend bei kühlem, frühlingshaftem Wetter, sowie vielen Besuchern aus dem Ort und dem Umland, das Dorffest gefeiert. Das Aufstellen von Maibäumen geht in ganz Bayern nachvollziehbar bis ins 16. Jahrhundert zurück. Seit dem 18. Jahrhundert ist der Maibaum in bayrischen Gemeinden ein Symbol für Heimatverbundenheit und das Zeichen für den beginnenden Wonnemonat Mai. Bis zum Kirchweihfest, also bis in den Herbst hinein wird der Baum nun wieder in das Regental bei Miltach grüßen.
Nachdem der Baum aus dem letzten Jahr in der Nacht zum Freitag jedoch gestohlen wurde, die Auslösesumme jedoch zu hoch war, hatte man recht schnell beschlossen, einen neuen Baum zu fällen und am Maifest in Miltach aufzustellen. Bereits am Samstag vorher haben die Aktiven der Feuerwehr Miltach den Baum hergerichtet und zum Lagerplatz in der Bahnhofstraße gebracht. Dort wurden die Kränze wieder mit Girlanden umwickelt und der Baumstamm mit einem grünen Gipfel bestückt. Weißblaue Bänder werden in den kommenden Monaten am Maibaum wehen. In diesem Jahr stammt der Baum von den Familien Josef und Markus Holzapfel. In der Nacht zum 1. Mai haben die Mitglieder der Wehr dann wieder ihre traditionelle Maibaumwache abgehalten, um ein erneutes „Stehlen“ des großen Baumes zu vermeiden. Am späten Nachmittag des Maifeiertages zogen die Aktiven den Maibaum von der Waffelfabrik Otto Beier zum Feuerwehrgerätehaus, wo er schließlich aufgestellt wurde. Bis in den Abend durfte schließlich noch gefeiert werden und so wurde der Beginn des Monats Mai in der Regentalgemeinde in gebührender Weise begangen. Die aktiven Feuerwehrkräfte der Miltacher Feuerwehr bewirteten ihre Gäste mit Getränken und einer kleinen Brotzeit. Viele Erwachsene und junge Bürger des Ortes stellten sich bei der abendlichen Feier ein.
(Bericht und Bild Christian Röhrl)
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