Ehrentag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian

Als allerorts bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen sehr hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Donnerstag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit drei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 22. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag.
Am Abend des vergangenen Donnerstages (also am eigentlichen Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden in diesen abendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte BGR Pfarrer Augustin Sperl den Gottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von drei aktiven Jugendlichen aus den Feuerwehren Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.
Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die schöne Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Nach dem Tagesgebet konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder an den Wochenenden angezündet wird. In seiner Ansprache am Beginn der Messfeier verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian. „Zu einem echten Floriansjünger gehört auch die Verehrung und das Gebet um den Schutz bei Einsätzen und Gefahren.“ so der Priester. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die sechs Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 2. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Ludwig Kappenberger, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Die Feuerwehrvereine und die Gemeinde arbeiten Hand in Hand gut zusammen. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.
Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang. Wenngleich bei vielen jungen Leuten dieser Festtag des Heiligen Florian nicht mehr den Stellenwert einnimmt, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages aufrecht zu erhalten.
(Bericht und Bilder Christian Röhrl)
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