Zum Beginn eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine lange Tradition und ein sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich am Samstag wieder Vereinsangehörige und Ehrengäste, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu begehen.
;Bei milden Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Pfarrer BGR Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Bürgermeister Johann Aumeier, KBI Andreas Bergbauer und KBM Alexander Beier begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe in ihren Uniformen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. In der Ostkirche wird dieser Tag als das eigentliche Weihnachtsfest gefeiert. So beschrieb er aber auch die im Evangelium gehörten Personen näher. „Wie reagieren wir auf die Geburt des Erlösers? Wie König Herodes, ängstlich? Oder reagiere ich wie die Schriftgelehrten, bleiben meine Vorstellungen eng, bleibe ich sachlich und kalt? Oder reagiere ich wie die Sterndeuter, bereit zu sein, sich vom Licht Gottes führen zu lassen?“ Weiter meinte Pfarrer Sperl: „Wenn Gott in die Welt kommt, dann soll der Mensch anfangen, den Glauben zu leben, nicht nur darüber zu reden.“ „Was will, was kann ich Gott schenken? Nichts anderes als mich selbst, so wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Macken, aber auch meinen Charismen und Gaben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ so der Priester.
;Die gut 25 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen überleitung durch die Blasmusik gedachte der 1. Vorsitzende und Kommandant Johannes Bergbauer, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand Christian Gröber und dem 2. Kommandant Martin Haimerl der im vergangenen Jahr 2017 verstorbenen Mitglieder Franz Nemmer sen., Ludwig Brey sen., Johann Schedlbauer und Oliver Vogl. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.;Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten und zahlreichen Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften statt. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.
(Bericht und Bilder Christian Röhrl)
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