Am Abend des vergangenen Montag hat die Feuerwehr Miltach heuer zum sechten Mal in Eigenregie einen stattlichen Maibaum aufgestellt und anschließend bei frühlingshaftem, aber kühlem Wetter, aber vielen Besuchern aus dem Ort und dem Umland, das Dorffest gefeiert. Das Aufstellen von Maibäumen geht in ganz Bayern nachvollziehbar bis ins 16. Jahrhundert zurück. Seit dem 18. Jahrhundert ist der Maibaum in bayrischen Gemeinden ein Symbol für Heimatverbundenheit und das Zeichen für den beginnenden Wonnemonat Mai. Bis zum Kirchweihfest, also bis in den Herbst hinein, wird der Baum nun wieder in das Regental bei Miltach grüßen.
Bereits Tags vorher haben die Aktiven der Feuerwehr Miltach den Baum hergerichtet und zum Lagerplatz in der Bahnhofstraße gebracht. Wenngleich der ursprüngliche Baumstamm auch in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge wiederum gestohlen wurde, konnte rechtzeitig zum Maifeiertag ein neuer Maibaum zurechtgemacht werden, war doch die Auslöseforderung einer Gruppierung aus dem Raum Cham, zu hoch angesetzt. In Miltach wurden die Kränze wieder mit grünen Girlanden umwickelt und der nagelneue Baumstamm mit einem stattlichen Gipfel bestückt. Weißblaue Bänder werden in den kommenden Monaten am Maibaum wehen. In der Nacht zum 1. Mai haben die Mitglieder der Wehr dann wieder ihre traditionelle Maibaumwache abgehalten, um ein erneutes „Stehlen“ des großen Baumes zu vermeiden. Am späten Nachmittag des Maifeiertages zogen die Aktiven den Maibaum von der Waffelfabrik Otto Beier zum Feuerwehrgerätehaus, wo er schließlich aufgestellt wurde. Bis in den Abend durfte schließlich noch gefeiert werden und so wurde der Beginn des Monats Mai in der Regentalgemeinde in gebührender Weise begangen. Die aktiven Feuerwehrkräfte der Miltacher Feuerwehr bewirteten ihre Gäste mit Getränken und einer kleinen Brotzeit. Viele Erwachsene und Kleine Bürger aus dem Ort stellten sich bei der abendlichen Feier ein.
(Bericht und Bilder Christian Röhrl)
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