Am vergangenen Wochenende besuchte eine Abordnung der Gemeinde Miltach, mit Bürgermeister Johann Aumeier, und der Feuerwehr Miltach, mit Vorstand Bernhard Wagner, die Partnergemeinde Rathewalde, in der Nähe von Dresden. Grund dieser Kurzbesuchs war die Einweihung des neuen Bürgerhauses, in dem auch die Feuerwehr Rathewalde ihr neues Zuhause finden wird.
Gegen 12.30 Uhr kamen die Reisenden aus dem Bayerischen Wald am Samstag in Rathewalde an. Dort wurden sie durch den Ortssprecher Matthias Heller und den Wehrleiter Frank Forker herzlich begrüßt. Sofort stand eine Führung der Miltacher durch das Gemeindezentrum mit Feuerwehrhaus auf dem Programm. Das 1927 als Mühlenbetrieb erbaute Gebäude ging nun, Jahrzehnte später, ins kommunale Eigentum über. Verschiedene Nutzungen wiederfuhren dem Haus bis es leer stand und dem Verfall preisgegeben war. Jedoch verkommen lassen wollte das Gebäude mit zentralem Standort zentral in der Ortsmitte von Rathewalde niemand. Die bestehende Bausubstanz wurde unter Inanspruchnahme von städtebaulichen Fördermitteln jetzt zum Gemeinschaftshaus generalsaniert. Zukünftig untergebracht sein werden dort der neue Kindergarten mit Kinderkrippe (im Erdgeschoß) und ein, bis zu 70 Personen fassender, Bürgersaal im Obergeschoß. Ergänzt wurde dieses Gebäude durch einen modernen Anbau, wo die Feuerwehr Rathewalde eine neue, zeitgemäße Heimat finden wird. Nach rund 18 monatiger Bauzeit und einer Investitionssumme von rund 1,8 Mio. Euro konnte jetzt der Umbau abgeschlossen und die Gruppen in das Gebäude einziehen.
Nachdem die Reisegruppe aus Miltach ihre Zimmer bezogen hatte, führte sie der Weg um 17 Uhr wieder zum neuen Gemeinschaftshaus zur Teilnahme am Festakt mit Ansprachen. Dabei entboten in einem Grußworte auch Bürgermeister Johann Aumeier und Feuerwehrvorstand Bernhard Wagner ihre Glückwünsche zum neuen Gemeindezentrum für die Partnergemeinde Rathewalde. „Mit der Schaffung eures Dorfgemeinschaftshauses, wo der Kindergarten, das „Amselnest“ und die Freiwillige Feuerwehr ein neues, zeitgemäßes Zuhause gefunden haben, habt ihr Großartiges für die Zukunft geleistet. Der Feuerwehr Rathewalde gratuliere ich zum neuen Gerätehaus. Ich bin mir sicher, dass die neue Heimat die Herzen der Wehrmänner noch höher schlagen lässt.“ so Wagner in seinen Worten. Beide Redner hatten auch ein Gastgeschenk mit dabei. Von der Gemeinde gab es für die dortige Kinderkrippe Holzspielgeräte aus der Miltacher Holzspielwarenfabrik Nemmer. Wagner dagegen erinnerte mit einem Glaspokal und einer Widmung an den Besuch der Miltacher. Bis in den späten Abend hinein wurde zusammen mit den Freunden aus der Partnergemeinde dann noch ausgiebig gefeiert.
Tags darauf, am Sonntag Vormittag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Die Heimreise führte die Miltacher noch zur nahegelegen Bastei, von wo aus sie einen herrlichen Ausblick genießen durften. Weltbekannt ist der Blick über das Elbtal auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz bis weit in die benachbarte Landschaft des Lausitzer Berglandes und des Osterzgebirges. Auf dem Basteiaussichtsfelsen stehend blickt man hinunter auf die Elbe zwischen Lilienstein und Königstein und erkennt den Kontrast zwischen dem steilen Prallhang bei Niederrathen und den sanft ansteigenden Hügeln bei Oberrathen. Der unterhalb der Bastei liegende Kurort Rathen ist als Ausgangspunkt für viele Wander- und Klettertouren der Sächsischen Schweiz und auch wegen seines imposanten Freilichttheaters, der Felsenbühne Rathen, bekannt. Danach treten die Ausflügler aus dem Bayerischen Wald wieder ihre Heimreise an. Geben 17 Uhr kam man dann wieder wohlbehalten aber mit vielen, interessanten Eindrücken aus der Partnergemeinde wieder in Miltach an.
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